Montag, 17. Dezember 2012

Tokyo Saizensen in Kamaishi


We went to Kamaishi, Iwate, from November 23rd to 25th.
We left Tokyo early in the morning on the 23rd and took Shinkansen for three hours to Shin-hanamaki and Kamaishi Line for about two hours.
First, I was surprised to see that the city was very clean. The condition was not as terrible as broadcasted before because the debris was clears and the roads were reconstructed.
It looked deserted with only concrete buildings and new houses left.
In other words, it was a proof that all old wooden houses got washed away.
"There were wooden houses between these buildings," said Mr. Goda who guided and helped us.
He is a city council member and works devotedly for Kamaishi. I don't think the concert would have been possible without him.

He took us around the area by car after lunch.
First, we went to the harbor.
There was nothing.
Nothing at all.
"There used to be many shops here," he said.
After that, we went to Negishi Coast and Unozumai-cho which suffered the most destructive damages.
Negishi Coast was a popular beach before.
Now, however, we can only see the calm, beautiful sea without the beach.
Most of the people who run up the mountain survived.
A monument was built to remember the disaster.
Four hundred inhabitants, half of population of Unozumai-cho were killded.
Seeing the vast, weedy land extend in front of me, I couldn't believe that many houses used to be there.
Some tall concrete buildings that remained here and there showed us the devastating consequences of the disaster.
I saw marks from the water high up on the walls of the buildings.
Kamaishi-Yamada Line is called "Life Road" because the cars which reached here were unharmed.
It opened a week before the earthquake and runs on high ground.
When we returned to the city, we visited Kamaishi Church which was one of the main sites for volunteers.
There was a handcraft class that day.
"The victims who closed their hearts became able to speak their mind little by little while making things together," said a volunteer.
She said that the restoration of the city was obviously important but, at the same time, the emotional care of the people was also just as important.
Now that the debris is removed, it is need to just listen to the affected people.
They seek volunteers who can do that.
She said not only reconstruction but also entertainment was concurrently important.
I wondered what we could do with music, but she said it was very effective.

That day, we went to Houju Temple for a charity concert by The Boy & Girls Choir of Harlem Alumni Ensemble from New York.
Their harmony was truly wonderful and they sang traditional folk song of Kamaishi and Requiem for 9/11 in addition to their own repertoire.
Listening to the warm songs, the audience looked really happy.

Misae Onozawa auf facebook

Mittwoch, 14. November 2012

Tokyo Saizensen auf YouTube

Wer das Konzert von Tokyo Saizensen am 22. September in der Kreuzkirche verpasst hat, kann jetzt auf YouTube mal reinhören: Link.

Tokyo Saizensen spielt am letzten November-Wochenende in Kamaishi und Umgebung mehrere Benefizkonzerte. Hoffentlich ist das Wetter dann besser als in Tokyo im September!

Dienstag, 16. Oktober 2012

In Memoriam Kantor Schmidt

Kantor Dietrich Schmidt
geb. 4. 6. 1925 in Tirpersdorf/Vogtland
gest. 12.10. 2012 in Seeheim a.d. Bergstrasse

Bestürzt nehmen wir Kenntnis vom Heimgang von Kantor Dietrich Schmidt.
Er hat die Kantorei der Kreuzkirche 1956 gegründet, als er und seine Ehefrau als Lehrer bis 1960 an die DST entsandt wurden.

Aus seinen Erinnerungen entnehmen wir, dass es bis dahin in der Gemeinde keinen Chor gegeben hatte. Zur Einweihung der jetzigen Kreuzkirche sang die Kantorei 1959. Bei Beginn des 2. Aufenthaltes des Ehepaars Schmidt 1964 übernahm D. Schmidt wieder die Kantorei., in der inzwischen nicht mehr nur Deutsche, sondern auch sangesfreudige Freunde sich ökumenisch und international einbrachten.

Ich selbst wurde 1968 Mitglied der Kantorei und sang zum Erntedank desselben Jahres zum ersten Mal in der Kreuzkirche mit. Deutlich in Erinnerung ist mir, als im Mai 1970 der damalige deutsche Bundespräsident Gustav Heinemann und Ehefrau anlässlich eines Staatsbesuchs in Japan direkt vom Flughafen Haneda in die Kreuzkirche zu einer Andacht kamen und wir “Lobe den Herren” von H. Distler sangen.

Regelmässige Proben, singen zu verschiedenen Anlässen, feiern in geselliger Runde hielten die Gruppe um Kantor Schmidt und seine Ehefrau harmonisch zusammen, und der ständige Wechsel, der einer Auslandsgemeinde eigen ist, tat dem Bestehen der Kantorei keinen Abbruch. Dank Herrn Schmidts mit Leib und Seele “Musikmachen” zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen wurde die Kantorei eine feste Einrichtung der Gemeinde der Kreuzkirche in Gotanda.

Musik verbindet, und das hat Kantor Schmidt auch nach seiner Heimkehr 1971 praktisch bewiesen. In Deutschland entstand der Heimatchor; immer mehr ehemalige Kantoreisänger und -sängerinnen und deren Familien treffen sich seit mehr als 40 Jahren jährlich zu Pfingsten auf der Ebernburg, gestalten den Gottesdienst und feiern “Kantorei”. Initiator und zentrale Persönlichkeit war Kantor Dietrich Schmidt. Seine Verbindung zur Kreuzkirchen-Gemeinde riss nie ab – mit dem Heimatchor reiste Kantor Schmidt 1975, 1996 und 2005 in sein Nippon.

In der Geschichte der ev. Kirche deutscher Sprache Tokyo-Yokohama wird der Name von Kantor Dietrich Schmidt seinen festen Platz behalten.
Ilse Matsui


Foto: Die Kantorei im November 1966, Kantor Schmidt vorne 3. von links

Sonntag, 7. Oktober 2012

Erntedank


"Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht."
Erntedankfest. Wir feiern es mit einem Abendmahlsgottesdienst um 10.30 Uhr in der Kreuzkirche!
Die Kürbissuppe und Süsskartoffelsuppe gab es hinterher - und sehr lecker ....

Sonntag, 23. September 2012

Von Aomori bis Bach im Regen

Pünktlich zur Tag-und-Nacht-Gleiche am 22. September hat sich die sommerliche Hitze verabschiedet. Was viele herbeigesehnt hatten, kam aber dann mit Donnerschlag und Sintflut-Regen - das hätte nun auch nicht sein müssen.
Wahrscheinlich wegen des schlechten Wetters haben auch nicht so viele wie erhofft unsere Einladung zum Matineekonzert angenommen.


Es spielte die Gruppe Tokyo Saizensen mit Shamisen, Wa-Taiko, E-Bass und Jazzpiano, eine spannungsvolle und ungewöhnliche Zusammensetzung. Das Repertoire reicht von eigenen Kompositionen über neu arrangierte Volkslieder bis zu einer jazzigen Bach-Adaption.
Alle, die da waren, haben es sehr genossen - und die anderen haben was verpasst!
Im November wird die Gruppe ein Wochenende in Iwate gastieren und im Rahmen unserer Tohoku-Hilfe dort vielen Menschen Freude bereiten.
Die Gruppe hat die Spenden für ihren Benefiz-Auftritt für die neue Orgel zur Verfügung gestellt.

Sonntag, 9. September 2012

Anfänge

An diesem Wochenende hat unsere Gemeinde, zusammen mit den Katholiken von St. Michael, zwei Gottesdienste mit den Thema "etwas neues anfangen" gefeiert:
Am Samstag war in der Deutschen Schule Tokyo-Yokohama der Ökumenische Schulanfangs-Gottesdienst mit Pastoralreferentin Vera Markert und Pfarrerin Zieme-Diedrich.


Und am heutigen Sonntag wurde Pfarrerin Zieme-Diedrich offiziell von OKR Oppenheim in ihr Amt hier in Tokyo eingeführt.
Es war ein schöner, feierlicher Gottesdienst, und der anschliessende Sektempfang bei hochsommerlichen Temperaturen bot Gelegenheit für viele erfreuliche Begegnungen.


Auch unsere ehemalige Pfarrerin Elisabeth Hübler-Umemoto wurde heute in Versmold in ihr neues Amt eingeführt. Auch von hier aus ALLES GUTE!

Dienstag, 21. August 2012

Hedwig Koh verstorben


Hedwig Koh


geb. Wekel

1909 - 2012


Unser ältestes Gemeindemitglied, Frau Hedwig Koh ist im Alter von 103 Jahren verstorben. Die Lebensgeschichte von Frau Koh kann man in unserer Festschrift "120 Jahre Evangelische Gemeinde Tokyo-Yokohama" auf Seite 25 nachlesen.
Ein Nachruf von Pfarrerin Elisabeth Hübler-Umemoto, die Frau Koh regelmässig besucht hat, ist hier.